Das Phänomen Pokémon

Jeder hat bestimmt schon einmal von Pokémon gehört. Ich bin leider einen Tacken zu alt, um noch als Kind daran Interesse gehabt zu haben. Aber gerade bei meinem jüngeren Bruder habe ich da einiges mitbekommen. Er hatte sich damals einen Gameboy gekauft (das erste Modell!) und eines der ersten Pokémon-Spiele.

Mittlerweile ist Pokémon in vielen Medien präsent, es gibt für viele Plattformen Spiele, eine Animeserie und ein Sammelkartenspiel.

Was ist das Phänomen Pokémon?

Bei Pokémon handelt es sich um Fantasiewesen. Sie werden in den gleichnamigen Computerspielen von Nintendo vom Spieler eingesammelt. Ziel ist es meist, diese zu fangen, zu trainieren und dann gegen die Pokémon anderer Spieler (echter oder Computerkontrahenten) einzusetzen. Die Kämpfe geschehen in der Regel rundenbasiert, wobei der Spieler seinen Pokémon anweist, bestimmte Fähigkeiten einzusetzen, die sich von Pokémon zu Pokémon unterscheiden. Hier gilt dann das „Schere-Stein-Papier“-Prinzip: Manche Fähigkeiten sind gegen bestimmte Gegner besonders wirkungsvoll und gegen andere so gut wie nutzlos.

Wie es bei vielen erfolgreichen Entwicklungen ist, wurde auch die Merchandisemaschinerie angeworfen. Bis heute ist das Phänomen ungebrochen und hat sich den technischen Möglichkeiten angepasst. Vor allem die Entwicklung von Pokémon Go ist dabei ein Meilenstein in meinen Augen.

Wie unterscheidet sich Pokémon Go von den klassischen Spielen der Serie?

Bei Pokémon Go handelt es sich um Augmented Reality Spiel für Android und Apple Smartphones. Dabei betrachtet der Spieler die reale Umwelt durch den Bildschirm des Geräts. Die Software reichert dabei die Umgebung durch das Einfügen von virtuellen Pokémons an. Das heißt, man sieht die Umgebung so, als würde ein Pokémon auf dem Boden sitzen und dem Tisch stehen. Anhand von GPS-Daten sind diese Geschöpfe über die gesamte reale Welt verteilt.

Der Spieler kann nun diese reale Welt bereisen und diese Pokémon sammeln oder auch Eier aufsammeln und diese dann ausbrüten. Am Spielprinzip ändert sich somit nichts. Nur wird die virtuelle Welt mit der realen Welt ausgetauscht und eine Mischung zwischen diesen Welten geschaffen.

Ein interessanter Zusatz ist das Gadget Pokémon Go Plus. Dabei handelt es sich um ein Armband. Dieses Armband wird am Handgelenk getragen und ist mit dem Smartphone verbunden. Befindet sich nun ein Pokémon in der Nähe, dann vibriert das Armband und macht den Träger auf dessen Nähe aufmerksam. Verschiedene Funktionen stehen nun zur Verfügung, wie etwa das Fangen des Geschöpfs. Verschiedene Rückmeldungen geben dem Träger Information darüber, ob der Versuch erfolgreich war, oder ob dem Pokémon die Flucht gelungen ist. Die Armbänder gibt es in verschiedenen Ausführungen, die sich vor allem optisch unterscheiden. Aber auch besondere Funktionen, wie eine automatische Fangfunktion („Auto-Catch“) wird bei den Herstellern beworben. Der Hauptvorteil des Pokémon Go Plus Armbands liegt daran, dass man nicht permanent sein Smartphone in der Hand halten muss. Gerade mit der „Auto-Catch“-Funktion ist es etwa möglich, Pokémon nebenbei zu fangen. Dies spart viel Zeit.

Fragen und Antworten

Für das Spielen von Pokémon Go ist kaum Ausrüstung notwendig. Vor allem da Smartphones so weit verbreitet sind, dass man dieses als Kostenfaktor ignorieren kann.

Was brauche ich für Pokémon Go?

Zunächst braucht man ein Smartphone. Dieses braucht eine Kamera, Internetverbindung und Standortbestimmungsmöglichkeit. Alles Eigenschaften, die bei Smartphones seit mindestens zehn Jahren zum Standard gehören.

Zusätzlich muss die App heruntergeladen werden, welche kostenlos ist. Allerdings gibt es In-App-Käufe. Hierbei sollten vor allem Eltern darauf achten, dass die Ausgaben beschränkt werden, damit es bei der Monatsrechnung nicht zu unliebsamen Überraschungen kommt.

Zubehör, wie etwa das Armband Pokémon Go Plus, erweitern das Spielerlebnis.

Was kostet es, Pokémon Go Plus zu spielen?

Die App ist kostenlos, es werden aber In-App Käufe angeboten.

Worauf sollte ich beim Kauf von Pokémon Go Plus Armbändern achten?

Zunächst sollte natürlich die Optik dem eigenen Geschmack und Stil entsprechen. Bei den Funktionen ist stets abzuwägen, welche Funktionen man braucht und welche nicht. Gerade mit zu viel Automatisierung könnte natürlich der Spaß des Fangens abhandenkommen, der einen Großteil des Reizes des Spiels ausmacht.