Gartenbewässerungssystem – Das gibt es zu beachten

Ein Gartenbewässerungssystem ist eine angenehme Möglichkeit, das mühsame tägliche Schleppen von Gießkannen oder das Abrollen und Aufrollen des Gartenschlauchs zu umgehen. Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten der Abstufung, wie man eine Gartenbewässerung aufbaut. Einfache Lösungen gehen von einem zeitgesteuerten Wasserzulauf nebst Rasensprenger bis hin zu einer voll computerisierten Anlage, die auf Basis von Temperatur und Bodenfeuchtigkeit den richtigen Zeitpunkt und die richtige Menge an Wasser bestimmt.

Was es bei der Planung einer Gartenbewässerung zu beachten gibt, werden wir im Folgenden kurz herausarbeiten.

Diese Seite kann nur einen kurzen Einblick geben. Sinnvoll ist es, sich an einen Fachmann zu wenden. Das muss nicht unbedingt ein Handwerker sein, vor allem dann, wenn man selbst handwerklich geschickt ist und vorhat, das Bewässerungssystem selbst aufzubauen. Aber die Planung sollte von einem Fachmann durchgeführt werden, zumindest sollte dieser einen abschließenden Blick auf den Plan werfen. Gerade Profis sehen Fallstricke und Probleme, die dem Laien erst bei der Inbetriebnahme der Gartenbewässerung auffallen. Eine Änderung zu diesem Zeitpunkt ist allerdings deutlich kostspieliger, als das Ausradieren einer falsch gelegten Wasserleitung auf der Planungsskizze.

Wichtig ist zunächst die Ermittlung des vorhandenen Wasserdrucks. Dieser bestimmt auch die Menge an Wasser, die gleichzeitig zur Bewässerung genutzt werden kann. Ebenso sollte beachtet werden, dass es zu Schwankungen im Wasserdruck kommen kann, etwa wenn gleichzeitig jemand im Haus an anderer Stelle Wasser entnimmt.

Die verfügbare Wassermenge pro Zeiteinheit bestimmt, wie viel Fläche gleichzeitig bewässert werden kann. Sollte die Fläche zu groß sein für die zur Verfügung stehende Wassermenge, dann muss in Intervallen bewässert werden. Auch die Art der Bewässerung wird von den vorhandenen Pflanzen bestimmt. Große Rasenflächen müssen anders betrachtet werden, als Blumenkübel.

Viele Hersteller bieten modulare Systeme an. Dies ist besonders interessant, wenn man seine Gartenbewässerung nach und nach ausbauen möchte. Man fängt klein an und baut nach und nach weitere Teile seines Gartens aus. Hier ist es sinnvoll auf namhafte und etablierte Hersteller zu setzen, da es sonst passieren kann, dass der Hersteller nicht mehr auf dem Markt verfügbar ist und man keine Teile mehr zum Ausbau der Gartenbewässerung findet.

Das Kosten-Nutzen-Verhältnis sollte auch beachtet werden. Wer die meiste Zeit des Jahres im eigenen Garten verbringt und rüstig genug ist, sich um die Bewässerung zu kümmern, kann sich meist ein Bewässerungssystem sparen. Wer den ganzen Tag außer Haus ist und niemanden hat, der im Urlaub den Garten gießt, der sollte sich überlegen, ob sich eine Gartenbewässerung lohnt. Ein besonderer Fall ist der Technikfreak: Der wird schon rein deshalb ein Bewässerungssystem aufbauen, weil er es kann und Spaß an der Technik hat.