Tipps für die Beamten Krankenversicherung

Eine Krankenversicherung gehört zu den wichtigsten Versicherungen. Ich möchte sogar behaupten, es ist die wichtigste überhaupt. Wenn man sein Auto verliert und keine Zahlung bekommt oder das Haus abbrennt und man ohne dasteht, hat man immer noch seinen Körper. Ist der Körper aber „beschädigt“, dann hilft einem Reichtum und Luxus nicht darüber hinweg. Denn Gesundheit ist meist durch nichts aufzuwiegen. Umso wichtiger ist es dabei, eine gute Krankenversicherung zu haben, damit man im Krankheitsfall nicht auch noch Ärger mit Prozessen und Zahlungsforderungen hat. Bei aller Wichtigkeit sollte man dabei aber trotzdem nicht sein Geld zum Fenster hinaus schaufeln. Bei einer Beamten Krankenversicherung es ein paar Besonderheiten zu beachten.

Private oder gesetzliche Beamten Krankenversicherung?

Beim Abschluss einer Beamten Krankenversicherung gibt es deshalb einiges zu beachten. Zunächst ist die Frage, ob sich der Beamte gesetzlich oder privat krankenversichern möchte. Beide Vorgehensweisen haben Vorteile und Nachteile. Für die private Krankenversicherung spricht auf jeden Fall der günstigere Preis. Vor allem als Ergänzung zu Beihilfe ist eine private Krankenversicherung notwendig. Der Dienstherr erstattet dem Beamten die Hälfte der Gesundheitskosten. Die andere Hälfte muss anderweitig finanziert werden, wofür sich die private Krankenversicherung für den Beamten eignet.

Die Höhe der Beihilfe ist bei jedem Beamten unterschiedlich und richtet sich danach, ob dieser verheiratet ist, nach der Anzahl der Kinder, etc. Auch nicht erwerbstätige Ehepartner bekommen eine Beihilfe. Dies zeigt Parallelen zur gesetzlichen Krankenversicherung, bei der nicht versicherte Familienmitglieder (oder Ehepartner, die auf 450,- EUR Basis arbeiten) auch inbegriffen sind.

Somit ergibt sich der Vorteil für den Beamten aus der Tatsache, dass er weniger für die private Krankenversicherung zahlt, als ein vergleichbarer Angestellter oder Selbständiger. Auf der anderen Seite hat er aber alle Vorteile der privaten Krankenversicherung, wie bevorzugte Behandlung, etc. Würde sich ein Beamter gesetzlich versichern, dann hätte er keinen Anspruch mehr auf Beihilfe. Somit einen höheren Beitragssatz bei schlechterer Leistung.

Sonstige Überlegungen zur Beamten Krankenversicherung

Neben der grundsätzlichen Entscheidung, ob sich ein Beamter privat oder gesetzlich krankenversichern sollte, stellt sich die Frage nach Zusatzleistungen. Viele Versicherungen bieten einen Premiumservice an, der über die üblichen (und gesetzlich vorgeschriebenen) Mindestleistungen hinausgehen. Diese sind aus meiner Sicht selten notwendig. Auf jeden Fall sollte jeder, bevor er diese abschließt, genau prüfen, ob er sie überhaupt in Anspruch nehmen würde. Gerade bei seltenen Fällen kann es sinnvoller sein, einmal etwas Geld in die Hand zu nehmen und dann im Schadensfall selbst zu zahlen, statt jeden Monat unnötigerweise Geld auszugeben. Ein Beispiel hierfür ist die Versicherung bezüglich des Krankentagegelds.