Immobilienmakler – Ein Job mit Zukunft

Gerade in Zeiten von Corona wird viel darüber gesprochen, wie sicher der eine oder andere Arbeitsplatz ist. Während Unternehmen, die in der IT Branche tätig sind, profitieren (Homeoffice), sind vor allem Einzelhändler die Verlierer der Corona-Maßnahmen. Auch Immobilienmakler sind von den Regelungen betroffen. Wohnungsbesichtigungen mit mehreren Teilnehmern sind nicht mehr möglich. Auch die Kauflust der Bürger könnte sich eintrüben, werden die Folgen der Corona-Pandemie wohl eine wirtschaftliche Eintrübung nach sich ziehen, wie kaum ein anderes globales Ereignis seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs.

Ist der Immobilienmakler somit ein Beruf ohne Zukunft und sollte Nachwuchs-Maklern abgeraten werden, diesem Beruf nachzugehen? Wir gehen der Frage nach.

Gerade als Immobilienmakler kann man davon ausgehen, dass es diesen Beruf noch in vielen Jahren geben wird. Krise hin oder her: Sie kommen und gehen. Immobilienmakler ist man aber nicht für ein paar wenige Jahre, sondern in der Regel mehrere Jahrzehnte. Und es ist normal, dass es innerhalb einer Branche Rückschläge gibt. Auch der IT-Markt hatte nach dem Zusammenbruch der Dotcom-Blase Anfang der 2000er-Jahre mit Entlassungen zu kämpfen. Wer zum Beispiel in Zürich eine Wohnung mieten möchte, der wird eher steigende denn fallende Preise in den letzten Monaten bemerkt haben.

Auch in der Krise werden Immobilien gekauft und verkauft. Die Gründe sind vielfältig: Erbschaft, Arbeitsplatzwechsel, Scheidung, Nachwuchs, etc. Somit werden sich die Transaktionen zwar ein wenig reduzieren, gerade bei Menschen, die einer unsicheren beruflichen Zukunft entgegensehen. Auf der anderen Seite gibt es aber auch kaum Alternativen, sein Geld zu parken: Das Sparbuch beschert negative Zinsen und Aktien sind nicht für jedermann vertrauenswürdig. Edelmetalle sind auch beständigen Schwankungen unterworfen. Zudem sind Kredite historisch günstig.

Die Krise könnte von Immobilienmaklern auch als Chance wahrgenommen werden. Auch wenn die Umsätze einbrechen, kann man die Zeit nutzen, um Kontakte zu pflegen. Dies geht in diesen Zeiten zwar eher online, aber wenn die Lockdown-Maßnahmen vorbei sind, kann auf diese wertvollen Kontakte zurückgegriffen werden.

Bedenken bestehen noch im Hinblick auf die zunehmende Technisierung, auch im Rahmen von Künstlicher Intelligenz (KI). Wird dies dazu führen, dass der Immobilienmakler in Zukunft überflüssig wird? Wir glauben nicht. Eher wird der Beruf noch umfangreicher und tiefer. Dem Immobilienmakler werden zusätzliche computer- und KI-unterstützte Methoden zur Verfügung stehen. Diese werden es ihm erlauben, seine Kunde besser und zielgerichteter zu beraten. Schon jetzt helfen Analysetools und Kommunikationsplattformen, eine bessere Dienstleistung zu erbringen. Diese Angst lässt sich mit ähnlichen Entwicklungen vergleichen, die in der Vergangenheit stattfanden: Der Kutscher ist verschwunden, findet seine Reinkarnation aber im Taxi-Fahrer. Der Kerzenmacher ist verschwunden, aber jemand muss trotzdem Glühbirnen herstellen. Genauso wird es immer den Bedarf geben, Immobilien zu kaufen und zu verkaufen. Und daran werden Menschen beteiligt sein!

Ist der Beruf des Immobilienmaklers also ein Beruf mit Zukunft? Wir beantworten diese Frage mit einem eindeutigen: Ja!