Safran – das Gold unter den Gewürzen

In den letzten Monaten des Lockdowns haben viele das heimische Kochen wieder für sich entdeckt. Auch wenn für viele am Anfang Dosenravioli auf dem Programm standen, haben sie versucht immer ausgefallenere Sachen auszuprobieren. Manche haben gleich versucht, ihre Ernährung umzustellen, sind zum Vegetarier oder Veganer geworden. Selber Kochen hat viele Vorteile, gerade wenn man es mit einer pflanzen basierten Ernährung kombiniert. Die Versorgung mit lebenswichtigen Vitaminen und Mineralstoffen, Balastoffen und Makronährstoffen ist beim gesunden Selberkochen besser, als beim Kauf von Fertigprodukten und stark industriell verarbeiteten Nahrungsmitteln.

Wer etwas ganz besonderes ausprobieren möchte, der sollte es mit Safran probieren. Worum es sich dabei handelt und worauf man achten sollte, werde ich im Folgenden ein wenig erläutern.

Was ist das Gewürz Safran?

Bei Safran handelt es sich um eine Pflanze, genauer: Einer Variante des Krokus. Das Gewürz Safran wird aus dieser Pflanze gewonnen, allerdings nur aus dem Griffel, was ein Teil der Blüte ist. Wer selbst schon einmal mit Safran zu stark gewürzt hat, der wird bestätigen können: Safran schmeckt herb-scharf bis bitter-scharf. Wenn man sich an die richtige Dosierung hält, dann ist dies allerdings nicht relevant. Wichtiger ist der Geruch. Bei geringer Dosierung kann der Duft dem Essen eine besondere Note geben, ohne den bitteren Geschmack durchschlagen zu lassen.

Safran ist empfindlich. Dies gilt sowohl für die Lagerung, als auch die Zubereitung. Licht und Feuchtigkeit zerstören Safran und der Duft ist dann nicht mehr enthalten, da sich die ätherischen Öle verflüchtigt haben. Als Behältnis sollte Glas oder Metall gewählt werden, selbstverständlich luftdicht verschlossen.

Zu langes Kochen führt auch dazu, dass sich der Duft zu schnell verflüchtigt und dadurch beim Verzehr nicht mehr vorhanden ist.

Warum ist Safran so teuer?

Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis einer Ware, ebenso die Kosten der Herstellung. Die Herstellung von Safran ist sehr aufwändig, da sie vollständig von Hand umgesetzt werden muss. Auch die Ausbeute ist recht gering. Um ein Kilogramm Safran zu erhalten, müssen ungefähr 200000 Krokusblüten geerntet werden.

Wo erhält man Safran?

Safran kaufen kann man in Supermärkten im Gewürzregal oder man bestellt gleich online. Beachten sollte man dabei, dass man nur qualitativ hochwertigen Safran bestellt, der auch aus vertrauenswürdiger Quelle stammt. Gerade weil Safran teuer ist, zieht dieses Gewürz vermehrt Betrüger an, die mit gefälschten Produkten versuchen, den Kunden über den Tisch zu ziehen. ISO-Standards und Qualitätskriterien helfen dem Konsumenten, echten Safran von Fälschungen zu unterscheiden. Viele Onlinehändler bieten auch gleich passende Rezepte, mit denen die Wirkung des verwendeten Safrans besonders zur Geltung kommt.