Teamevents als Mittel zur Mitarbeiterbindung

„Wenn der geht, dann können wir unseren Laden dicht machen.“ – hörte es ein IT Unternehmer in einem Alptraum und wachte schweißgebadet auf. Auch wenn das nur eine fiktive Kurzgeschichte war, ist sie nicht ganz unrealistisch. Es gibt Firmen, die sind nun einmal keine Konzerne und haben Probleme die passenden Mitarbeiter zu finden. Für sie ist jede gute Fachkraft Gold wert. Nicht nur, weil es lange dauern würde einen Ersatz zu finden. Viel gefährlicher wäre es, dass das Unternehmen schlichtweg nicht mehr arbeitsfähig ist, wenn ein solcher Angestellter geht. Wie verhindert man das?

Was ist den Mitarbeitern wichtig?

Mitarbeiterbindung muss in Zeiten das Fachkräftemangels aktiv gefördert werden. Eine Zauberformel für die Erfüllung Vorlieben der Menschen gibt es jedoch nicht. Jeder hat unterschiedliche Ziele. Manche interessiert nur das Geld. Für sie ist es eine Horror-Vorstellung mit der Firma auf ein Teambuilding zu fahren. Emotionen sind für sie uninteressant. Zumindest gegenüber der Firma.

Andere haben Kinder und legen Wert auf eine gute Work-Life Balance. Für sie steht an vorderster Stelle pünktlich nach Hause zu fahren und flexibel arbeiten zu können. Auch für sie wäre der Canyoning Ausflug nach Bayern mit den Kollegen möglicherweise mehr Stress als Freude.

Interessen sind also breit gesät. Statistiken haben aber ergeben, dass ein großer Teil einer Belegschaft sehr an einem positiven Umfeld gelegen ist. Sie wünschen sich, dass im Kollegenkreis ein gutes Klima herrscht. Für sie sind Dinge wie Gemeinschaft und Vertrauen ein ganz großes Thema.

 

Wie man Vertrauen in der Gemeinschaft aufbaut?

Menschen sind in gewisser Hinsicht immer ein Unsicherheitsfaktor. Man wirft einen Haufen von ihnen in eine Schachtel und weiß niemals was passieren wird. Es gibt zum Beispiel Bands, die spielen seit Jahrzehnten zusammen, siehe Rolling Stones. Bei den Beatles dagegen waren die Egos scheinbar zu groß und sie konnten nicht mehr miteinander kooperieren. Auch im Bereich Sport hatte man großes Interesse daran zu erkennen, wie man solche Konstellationen so beeinflussen kann, das ein positives Ergebnis dabei herauskommt. Aus den Resultaten entwickelten sich Maßnahmen, die heute beim Teambuilding zu Einsatz kommen.

Herausgefunden hat man, dass gemeinsame Erlebnisse eine Basis sind, in Verbindung mit starken Emotionen. Selbst in Situationen wie Krieg, verspüren viele Menschen ein immens positives Gefühl der Kameradschaft und Verbundenheit, gerade weil dort ohne Zusammenarbeit die Konsequenzen katastrophal wären. Aus diesem Grund hat sich gezeigt, dass Abenteuer und gemeinsame Aktivität immer eine gute Option sind. Der gemeinsame Ski Event mit anschließendem Trinkgelage an der Hotelbar ist zwar schön, aber er wird nicht die intensive Wirkung haben, wie Rafting, Paintball, Bergsteigen, Lasertag oder ähnliches.

Hin und wieder mit der Belegschaft etwas unternehmen kann in hohem Maße dazu beitragen, dass die Leute ihr Büro irgendwann als zweites Zuhause betrachten und ihre Kollegen als eine Art Zweitfamilie.