Der Coronavirus – Ende der Menschheit oder Chance für uns alle?

Ich habe diese etwas provozierende Überschrift gewählt, da mir derzeit wirklich alle Meinungen zu den Folgen der Coronavirus Pandemie entgegenschlagen. Da gibt es die eine Fraktion, die es für total übertrieben hält und davon ausgeht, dass es spätestens nach den Osterferien Mitte 2020 wieder weiter geht wie zuvor. Andere haben schon Vergleiche mit der Pest im Mittelalter gebracht, und dass nur fester Gottesglaube die Menschheit noch retten könne. Ich werde im Folgenden ein paar meiner persönlichen Gedanken zum Thema erörtern. Wer sich selbst zu den Fakten des Coronavirus informieren möchte, der findet in diesem Portal kompakte Informationen.

Wer noch umfassende informiert werden möchte, der findet hier Infos zur Ausbreitung des Coronavirus. Die Ansicht wird regelmäßig aktualisiert.

Wer nicht so der Lesefreund ist oder im Stile eines Podcast die Informationen zum Coronavirus konsumieren möchte, der kann sich diese hier in einem gut gemachten Video ansehen.

Gesundheitliche Auswirkungen für den Einzelnen und Ausgangssperren

Obwohl die Ausgangssperren so wie bei unseren europäischen Nachbarn noch nicht in Deutschland umgesetzt wurden, ist es nur eine Frage der Zeit, bis auch Deutschland nachzieht. Ich höre oft, das sei übertrieben. „Ich bin ja nicht Teil der Risikogruppe!“. Ja, stimmt, aber man kann, auch wenn man nur milde Symptome hatte, Menschen aus der Risikogruppe anstecken. Diese werden sowieso irgendwann mit dem Virus in Kontakt geraten. Der Zeitpunkt ist aber wichtig. Erstens gibt es nur eine begrenzte Anzahl an Notfallausrüstung (Plätze auf Intensivstationen, Beatmungsgeräte) und zweitens könnte diese Person gar nicht erst erkranken, wenn sie, solange gesund bliebe, bis ein Impfstoff zur Verfügung stünde. Da ein Impfstoff nach heutigen Schätzungen noch etwa ein Jahr zur Marktreife benötigt und die Anzahl an Betten nicht einfach schnell erweitert werden kann, ist es das Ziel, so wenig schwere Fälle gleichzeitig behandeln zu müssen wie möglich. Deshalb die, aus Sicht mancher, übertriebenen, aber lebensrettenden Ausgangssperren.

Zudem sind die Langzeitwirkungen der Erkrankung nicht bekannt. Die Todesrate ist gering, aber wer weiß schon, ob nicht alle Geheilten im hohen Alter mit Schäden an der Lunge und einer erhöhten Anfälligkeit für Lungenkrebs zu kämpfen haben? Das ist jetzt keine Prognose, ich will damit nur klarstellen, dass wir zu wenig über die Krankheit wissen und es besser ist, gar nicht erst zu erkranken, statt später doch Probleme zu haben.

Wirtschaftliche Auswirkungen

Die Regierung verspricht, dass es finanzielle Unterstützung geben soll für Unternehmen, die aufgrund der Coronakrise in Schwierigkeiten geraten. Auch wenn einem zunächst die offensichtlichen Branchen, wie Hotel, Gastronomie und Touristik in den Sinn kommen, wird die gesamte Wirtschaft und jeder Einzelne die Folgen spüren. Die Wirtschaftshilfen werden ja irgendwoher kommen müssen. Bezahlen wird sie am Ende der Steuerzahler, also wird dieser selbst seinen Konsum zurückschrauben müssen. Oder die Europäische Zentralbank erhöht die Geldmenge, sodass es zu einer Inflation kommt. Diese wird nun verstärkt, da die Güter aufgrund der Lockdowns weniger produziert werden. Gerade stark nachgefragte Güter (Medikamente aus Asien, Technik, etc.) könnten im Preis steigen. Ich sehe nun keine galoppierende Inflation, aber ich rate, jetzt unnötige Ausgaben zu reduzieren und den einen oder anderen Notgroschen zur Seite zu legen.

Nach der Krise sehe ich einen Boom kommen. Wirtschaftliche Krisen haben in meinen Augen eine reinigende Auswirkung. Unternehmen, in denen eh schon der Wurm drinnen war, die werden vom Markt gefegt. Die innovativen kommen gestärkt aus der Krise.

Vorräte anlegen

Ja, selbstverständlich. Wer das nicht macht, handelt asozial. Natürlich ist es übertrieben, jetzt bergeweise Klopapier, Konservendosen und Mehl zu kaufen, wie man es in diversen Videos sieht. Aber es gibt neben dem Virus unzählige Gründe, die für einen Notvorrat sprechen. Unsere Gesellschaft ist extrem arbeitsteilig geworden. Noch vor hundert Jahren waren die meisten Haushalte, besonders auf dem Land, viel besser auf solche Zustände vorbereitet. Jeder hatte seinen Vorratskeller, manch einer seine eigene Viehzucht und ein kleines Gemüse- und Kräuterbeet. Wenn heute allerdings ein Versorgungsengpass entsteht, haben die meisten kaum Vorräte um ein paar Tage zu überstehen. Der asoziale Aspekt daran: Wenn vor der Haustür das Chaos ausbricht (warum auch immer) und nach Versorgung durch den Staat geschrien wird, dann nimmt man denen die vom Staat für Notfälle gelagerten Vorräte weg, die keine Chance hatten, diese selbst anzulegen.

Deshalb empfehle ich jedem sich soweit auszurüsten, dass man sich und seine Familie zwei Wochen lange ohne Strom mit Wasser und Nahrung versorgen kann. Kaufen Sie das, was sich ohne Strom hält und auch zubereiten lässt. Denken Sie auf jeden Fall an Wasser, bei Stromausfall funktionieren die Wasserwerke nicht mehr.

Zusammenfassung

Ich sehe die Coronakrise als Chance. Kurzfristig wird sie ein paar Tote und vor allem Einbußen in der Qualität des täglichen Lebens bedeuten. Auf mittlere Sicht wird sie die Menschheit, Technik und Wirtschaft voranbringen.